Wie viel schreibt ihr am Tag?

Hallo zusammen,

immer wieder lese ich den sozialen Medien, dass jemand nur einen Satz am Tag schreibt, andere tagelang gar nicht und wiederum andere schreiben jeden Tag 1.000 Wörter und mehr.
Außerdem wird immer wieder geschrieben und gesagt, Schreibroutine ist wichtig. Ohne Schreibroutine schreibst du gar nichts. Grundsätzlich stimme ich dem zu. Aber es ist nicht immer möglich, da einem gerne auch einmal das Leben dazwischen funkt.

Sehr lange habe ich mich dadurch verunsichern lassen und mich selbst nieder gemacht. Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass ich mein Tempo habe. Wenn ich, so wie in den letzten vier Wochen überhaupt nicht schreibe, weil ich zur Zeit eher lieber lese, während das Manuskript bei Testlesern liegt, ist das so. Ich plotte zwar zwischendurch mal an einer neuen Geschichte, aber ich lege mir nicht den Druck auf, unbedingt zu schreiben.

Ich finde, wichtig ist doch überhaupt zu schreiben. Und da ist es egal, ob man jeden Tag nur einen Satz, eine Szene oder ein komplettes Kapitel schafft oder Phasen hat, in denen man gar nicht schreibt. Natürlich kann ich mir den Luxus herausnehmen, weil ich mein Geld nicht mit dem Schreiben verdiene. Bei anderen sieht das anders aus.

Aber jeder hat sein Tempo und hin und wieder sprudeln die Worte aus einem heraus und manchmal ringt man um jedes. Aber wer wirklich etwas zu Papier bringen möchte, der bleibt am Ball. Es ist ihm eine Herzensangelegenheit und wenn es Jahre dauert.

Für mich ist es allerdings wichtig, dass ich mir ein Ziel setze, auf das ich hinarbeite. Ich muss es nicht an einer bestimmten Wortzahl festmachen, sondern eher am Fortgang der Geschichte. Wenn ich bemerke, dass ich die Hälfte oder etwas über die Hälfte geschafft habe, schreibe ich oft sogar häufiger oder mehr. Dann ist der Ehrgeiz so groß, die Geschichte zu beenden und ‚Ende‘ darunter zu schreiben.

Was motiviert euch dazu, immer weiter zu schreiben? Zählt ihr Wörter, hält euer Plotplan euch am Leben oder irgendetwas anderes?

Ich bin um jedes Wort froh, dass ich zu Papier bringe, in meinem eigenen Tempo. Und wenn die Schreibroutine bedeutet, ich schreibe nur am Sonntagabend, dann habe ich immerhin eine Routine und halte mir die Zeit frei.

Liebe Grüße
Eure Nella

 

Foto von StockSnap auf pixabay.com

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