Da war er wieder, dieser kurze Moment der Freiheit.
Morgens um sechs Uhr am Strand. Wenn drei Kilometer hinter mir sich die Sonne aus dem Hafenbecken erhob. Die Möwen langsam erwachten und ihren Gesang anstimmten. Der Wind mit meinen Haaren spielte und das Meeresrauschen näher kam.
Da war er, kaum greifbar, dieser kurze Moment der Freiheit.
Bevor die Insel zum Leben erwachte. Bevor ich mich zur Arbeit aufmachte, um den Gästen einen schönen Tag zu wünschen, ihnen behilflich zu sein und die schönsten Ecken der Insel zu beschreiben.
Da war er, dieser kurze Moment der Freiheit schon wieder verflogen.
In dem ich die Weite des Horizonts erfasste und die Kraft des Meeres durch mich rauschte. In dem ich das Gefühl hatte, alles zu schaffen, was ich mir vorgenommen hatte.
Ich atmete ihn tief ein, diesen kurzen Moment der Freiheit.
Nehme ihn auf, ziehe die Kraft daraus und weiß, er wird morgen wieder hier sein.
Dieser kurze Moment der Freiheit, in dem alles möglich ist.
Ingo schreibt anders.
Über das Schreiben - On writing
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Zeit für funkensprühende Romantik und große Gefühle
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